Friedhof / Friedhofskapelle

Unser Friedhof

In vorchristlicher Zeit wurden Verstorbene außerhalb der Siedlungen bestattet. Mit der Christianisierung und Verbreitung des Glaubens an den auferstandenen Jesus Christus schwand die Angst vor dem Tod und vor den Toten. Als Zeichen der Auferstehungshoffnung wurden nun für die Verstorbenen Gräber in der Nähe der Kirche angelegt. Deshalb sagt man auf plattdeutsch bis heute für Friedhof „Karkhoff“.

Um 1840 gab es aufgrund des Bevölkerungswachstums Platzprobleme auf dem alten Friedhof vor der Kirche. Ein neuer Friedhof wurde auf dem Flurstück „Auf der Worth“, westlich des Pfarrgartens und südlich der Gerberei und Färberei, angelegt. Dies ist das Feld 1 unseres heutigen Friedhofs. Nach mehrfachen Erweiterungen geht das Gelände nun bis an die Alte Dorfstraße heran und umfasst das Siebenfache der ursprünglichen Fläche.

Unsere Friedhofskapelle

Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein fanden die Trauerfeiern in der Börde Sittensen in den Häusern statt. Nach der Beerdigung auf dem Friedhof ging man dann noch für eine Andacht in die Kirche. Für den Empfang des Trauerzuges wurde Ende der 50er Jahre ein Eingangsportal im Westen des Friedhofs zur Scheeßeler Straße hin errichtet. Später kam ein Aufbahrungsraum hinzu. Schmuckstück und Lichtblick dieses Raumes war das runde Fenster aus farbigen Glaselementen, das heute im Ostgiebel eingefügt ist. Mit den Symbolen von Sonne und Kreuz weist es auf den Tod und die Auferstehung Jesu Christi hin. Vor das Portal wurde 1961 das Mahnmal für im Zweiten Weltkrieg Gefallene und Getötete gebaut.Die offizielle Einweihung war am Pfingstsamstag 29. Mai 2004. Sie verbindet in ihrem Inneren mit den sichtbaren Teilen aus Holz und Stein und mit dem Auferstehungsfenster und dem bunten Band des Lebens die zugleich irdische und himmlische Herkunft und Ausrichtung unseres menschlichen Lebens.

Kontakt Kirchenbüro

Waltraud Stemmann
Tel.: 04282 / 1315